Was ist Chiptuning?

Chiptuning nutzt die Gegebenheit, dass die meisten Hersteller der Automobile das Leistungspotenzial der Motoren nicht gänzlich ausnutzen. Jenen Spielraum können sich die Halter beim Tuning des Motors zunutze machen. Dies erfolgt mithilfe der Programmierung des Steuergerätes, auf dessen Speicherchip sämtliche wichtigen Parameter abgelegt sind.
Durch diese Neuprogrammierung werden die Werte geändert wie beispielsweise der Ladedruck des Turbomotors, der Zündzeitpunkt der einzelnen Zylinder und die Einspritzung des Kraftstoffs. Dabei ist das Ergebnis eine erhöhte Leistung des Motors.
Für die Anpassung der Motorsteuerung lässt sich bei den meisten Motoren eine Steigerung der Leistung erzielen. Dies erfolgt ohne den Austausch der Bauteile. Dies wird Chiptuning genutzt. Die Theorie hierhinter ist einfach: Die Steuerung des Motors überwacht verschiedene Parameter (zum Beispiel Last und Temperatur) über die einzelnen Sensoren. Entsprechend der Daten des Sensors passt dieses Steuergerät das Verhalten beim Fahren an und reguliert vor allem die Kraftstoffeinspritzung, den Ladedruck und den Zündwinkel. Der Job eines Steuergeräts ist es daher, für verbesserte Fahrtverhalten unter den gegenwärtigen Gegebenheiten und unter Beachtung aller Normen beim Abgas zu sorgen. In welcher Situation das Steuergerät reagiert, haben die Hersteller in den Motorkennfeldern definiert. Mithilfe des Chiptunings wird in den Prozess eingegriffen, indem die Kennfelder verändert oder dem Steuergerät gefälschte Werte übermittelt werden. Chiptuning in Köln ist eine gute Möglichkeit.

Die Methoden des Chiptunings

Bei Chiptuning kommt es darauf an, wie das Fahrzeug getunt wird. Wer mit dem Wagen zum Experten geht, welcher die Software auf den einzelnen Motor abstimmt, hat mit weniger Schäden zu rechnen, als jemand, welcher eine Tuning-Box an den Wagen anschließt. Letztere ist für die jeweiligen Modelle zugelassen. Hierbei ist die Gefahr sehr groß, dass der Motor dies nicht lange mitmachen kann. Ein seriöser Tuner wird dagegen das Tuning individuell ausführen und Abstand von einer Leistungssteigerung nehmen, wenn diese sich nicht lohnen kann oder zu gewagt ist. Ein seriöser Betrieb und viele Hersteller der Tuning-Boxen geben eine Garantie auf Antriebsstrang und den Motor. Darauf sollte der Halter bei der Wahl seines Anbieters achten.
Fahrzeuge, welche nach 2000 zugelassen worden sind, verfügen in aller Regel über eine OBD2-Schnittstelle zur Diagnose. Bei einigen Wagen kann über jene Schnittstelle zugleich die Software des Motorsteuergeräts bestimmt werden.
Bei Modellen, welche das Schreiben der Software über OBD2 nicht gestatten, muss das Steuergerät entfernt und mit besonderen Adaptern (beispielsweise BDM-Port) angesteuert werden. Die Schnittstellen nutzen ebenfalls die Hersteller, um die Software auf das steuernde Gerät zu schreiben. Weil die Hersteller Eingriffe in die Software vermeiden möchten, erschweren diese einen Zugang zum Steuergerät. Dabei sind die Platinen oft verschraubt und verklebt. Hier ist viel Fingerspitzengefühl und Wissen notwendig, damit das Motorsteuergerät nicht zerstört wird.
Bei älteren Wagen, welche keinen Prozessor haben, werden jene Chips, welche sich auf dem Steuergerät befinden, ausgelötet, mit einem besonderen Tool überschrieben und im Anschluss wiedereingesetzt. Ebenso kann ein neuer Chip verwendet werden. Aus diesem Grund wurde die Bezeichnung Chiptuning geschaffen.
Die Tuning-Box ist ein Modul, welches zwischen Motorsteuergerät und Sensoren geschaltet wird. Es verändert die Messdaten aller Sensoren und zeigt dem Steuergerät andere Werte an, sodass der Ladedruck erhöht oder mehr Benzin eingespritzt wird.