Dürren, Starkwetterereignisse, tonnenweise Plastikmüll in den Ozeanen: in den letzten Jahrzehnten hat die Menschheit ihren Heimatplaneten alles andere als nett behandelt. Umso wichtiger ist es nun, gemeinschaftlich dafür Sorge zu tragen, den Schaden an der Umwelt wieder gut zu machen oder zumindest keinen weiteren zu verursachen. Die Verantwortung dafür trifft uns alle und doch wissen viele nicht, wo sie anfangen sollen, um ihren Beitrag zu leisten.
In puncto Nachhaltigkeit gibt es vor allem drei Bereiche, bei denen Privatpersonen CO2-Emissionen reduzieren können: Verkehr bzw. Mobilität, Müll und Konsum.

Dass Flüge mit dem Flugzeug und das Autofahren mit Verbrennermotoren umweltschädlich sind, ist allgemein bekannt. Und in einigen Fällen lassen sich solche Reisen nicht vermeiden. Wer beispielsweise auf dem Land mit schlechter Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz wohnt oder Geschäftsreisen mit dem Flugzeug antreten muss, kommt um die verursachten Emissionen nicht herum. Aber kurze Strecken innerhalb der Stadt können ohne weiteres zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den Öffis unternommen werden. Auch Carsharing ist eine gute Alternative, wenn Sie ihr Auto eher selten nutzen.

Des Weiteren produzieren wir im Durchschnitt viel zu viel Müll. Das fängt bei Verpackungen an und geht weiter über abgelaufene Lebensmittel, Fehlkäufe oder kaputte Gegenstände. Hier gibt es viele Punkte, die Sie beachten können. Wo es geht, können Sie auf Plastikverpackungen verzichten. Obst und Gemüse kann in vielen Supermärkten unverpackt gekauft werden. Hier empfiehlt es sich, wiederverwendbare Obst- und Gemüsesäckchen zu nutzen. In sogenannten Unverpackt-Läden gibt es darüber hinaus eine große Auswahl an Lebensmitteln und Haushaltsprodukten ohne (Plastik-)Verpackung. Vor einem Einkauf sollte man sich genau überlegen, wie viel man von einem jeweiligen Produkt auch tatsächlich braucht. Das verhindert, dass viel gekaufte Lebensmittel schlecht werden und anschließend im Müll landen. Damit sparen Sie nicht nur Geld, sondern tun auch der Umwelt etwas Gutes.

Wer zudem auf eine gute Qualität bei Produkten achtet, hat in der Regel länger Freude damit. Besonders Klamotten, elektronische Geräte und andere Dinge zu niedrigsten Preisen verfügen meist über eine sehr schlechte Umweltbilanz. Ihre Herstellung ist in den allermeisten Fällen weder fair zur Umwelt noch zu den Menschen, die sie produzieren. Außerdem leidet die Qualität, was dazu führt, dass sie schneller entsorgt werden müssen.

Es gibt bestimmte Produkte, die in ihrer Herstellung auffallend viele Ressourcen verbrauchen und Emissionen verursachen. Dazu zählen Fleisch und Milchprodukte, Alufolie oder Toilettenpapier aus Frischfasern. Wer seinen Konsum dieser Produkte einschränkt und die Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag befolgt, tut seiner persönlichen Klimabilanz einen großen Gefallen.