Es gibt sehr viele Möglichkeiten, den Gartenteich schön mit Wasser- und Teichpflanzen zu versehen. Jede Pflanzenart hat dabei ihren Lieblingsplatz. Die Pflanzen reinigen das Teichwasser und wirken damit als natürliche Kläranlage. Sie filtern aus dem Wasser Nährstoffe und entziehen auf diese Weise den Algen die Lebensgrundlage.

Welche Wasserpflanzen eignen sich?

Der dekorative weißrandige Kalmus sollte im Mai gepflanzt werden. Zur Wasserklärung tragen auch Froschlöffel (Alisma), Binsen (Juncus), Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis), Wasserschwertlilie (Iris), Igelkolben (Sparganium erectum) oder die Schwanenblume (Butomus) bei. Etwas Vorsicht ist mit Schilf (Phragmites) geboten, die Pflanze wuchert gern.

Teichpflanzen für Tief- oder Flachwasser

Die Pflanzen gedeihen in einer bestimmten Wassertiefe. Vermerkt ist das auf ihren Verkaufsetiketten. Daher sollten Sie vor dem Pflanzenkauf die Tiefe Ihrer Teichzonen ermitteln. Messen Sie zwischen der Wasseroberfläche und der Oberkante des Teichbodens. Die tiefste Stelle der meisten Gartenteiche liegt bei 90 bis 100 Zentimetern. Wenn sie davon die Höhe großer Pflanzkörbe abziehen, kommen Sie auf 70 bis 80 Zentimeter, was gleichzeitig für Seerosen die optimale Tiefe ist. Ihre kleineren Sorten (Froebelii, Walter Pagels) können schon mit 30 Zentimetern auskommen, doch die starkwüchsigen Seerosen wie die Gladstoniana benötigen 70 bis 100 Zentimeter. Weitere schöne Tiefwasserpflanzen sind die Teichmummel (Nuphar), die auch als Teichrose bekannt ist, und die Seekanne (Nymphoides). Die eher schwachwüchsigen Sumpf- und Wasserpflanzen – darunter Scheincalla, Kalmus und Blumenbinse – lassen sich direkt in die Erde der Pflanzzonen setzen. Für Pflanzen mit einem starken Ausbreitungsdrang eignen sich hingegen stabile Gitterkörbe. Zu diesen Pflanzen zählen Schilf, die Breitblättrigen Rohrkolben und Rohrglanzgras (Thypha latifolia). Ohne die Gitterkörbe könnten solche Pflanzen den Teich bereits nach wenigen Jahren überwuchern.

So wird gepflanzt

Sie erhalten Teichpflanzen in einem Verkaufstopf, der aber für die dauerhafte Teichbepflanzung ungeeignet ist. Setzen Sie daher die Pflanzen in Kunststoffkörbe, die etwas größer als der Wurzelballen sind. Füllen Sie rundherum Teicherde, die nährstoffärmer als die herkömmliche Pflanzenerde ist. Wenn Sie den Nährstoffeintrag zur Unterbindung des Algenwachstums noch mehr verringern möchten, nutzen Sie kalkfreien Kies oder gebrochenes Tongranulat.

  • Tipp: Für einen Koiteich verwenden Sie idealerweise groben Kies. Diese Fische wühlen sonst die Pflanzenwurzeln aus den Körben heraus. Mit großen Kieseln können Sie das verhindern.

Übergang von Teich- zu Uferpflanzen

Für ein harmonisches Gesamtbild werden Sie den fließenden Übergang von Ihren Teich- zu Ihren Uferpflanzen anstreben. Beete direkt am Teichufer grenzen zwar an die Sumpfzone, sie berühren aber nicht das Teichwasser. In diese Beete können Sie alle gängigen Beetstauden setzen. Am besten eignen sich für ein natürliches Bild Stauden, die den Wasser- und Sumpfpflanzen optisch ähneln. Das sind beispielsweise die Taglilie und die Wiesenraute sowie an schattigen Teichrändern die Funkie und die Silberkerze. Einen kleineren Teil des Teichrandes lassen die meisten Gartenbesitzer unbepflanzt: Von dieser Stelle aus können sie das Leben im Wasser beobachten.