Ausmisten bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Die einen wollen nur mal ein paar Kleidungsstücke loswerden, die sie ohnehin nicht mehr tragen (oder die auch einfach nicht mehr passen). Doch das ist nur der Anfang der Ausmist-Skala. Am anderen Ende warten die Extremfälle.
Denn es gibt auch Menschen, für die bedeutet ausmisten immer einen Neuanfang. Somit bleiben nur sehr wenige Gegenstände zurück – alles andere wird entsorgt, verkauft oder verschenkt. Services wie Entrümpelung Essen sind dann gefragt, denn sie übernehmen das Entsorgen des Hausstandes. Doch muss man dieses Extrem überhaupt wählen? Hier kommen die drei Stufen des Ausmistens.
1. Ein klein wenig Veränderung
Die meisten Menschen haben wohl schon mal versucht, ein wenig auszusortieren. Damit ist dann auch schon die erste Stufe des Ausmistens erreicht: Man nimmt sich einen Teil der Wohnung vor und sortiert alles aus, was man nicht mehr braucht.
Typischerweise ausgemistet werden:
- Kleiderschränke
- Küchenschränke
- Spielzeugkisten
- Bücherregale
- Garagen
Die Gründe dafür, dass etwas nicht mehr bleiben darf, sind verschieden. Der einfachste Fall ist natürlich, dass etwas kaputt gegangen ist. Ein Smartphone, das nicht mehr angehen will, oder eine Jacke, bei der das Innenfutter sichtbar wird, sind hier gute Beispiele. Dann gibt es aber noch die Möglichkeit, dass man etwas nicht mehr mag.
Gerade bei Kleidungsstücken sollte man ehrlich mit sich sein: Ja, man hat dieses Stück einmal für einen bestimmten Zweck gekauft oder fand es einfach schön. Doch wird es nicht mehr getragen, dann muss es auch nicht bleiben. Bücher, die man sowieso nicht noch einmal liest, sind ebenso abzugeben – zum Beispiel an eine Büchersammlung oder Freunde.
2. Minimalismus eine Chance geben
Die kleinen Veränderungen sind für jeden geeignet. Doch die nächsthöhere Stufe des Ausmistens ist der Minimalismus. Hierbei werden nicht nur Einzelteile entsorgt, die keine Verwendung mehr finden, sondern sogar viele Dinge, die eigentlich noch brauchbar wären.
Sinn von Minimalismus ist es, die Umwelt und somit das eigene Leben zu vereinfachen. Je weniger Gegenstände in einer Wohnung zu finden sind, umso weniger muss aufgeräumt, sortiert oder ausgesucht werden. Wer nur drei Shirts hat, kann sich meist schneller entscheiden als jemand, der Dutzende Shirts im Schrank findet.
Vorteile, die Menschen durch Minimalismus erfahren (können):
- schnellere Entscheidungsfindung
- weniger (seelische) Unruhe
- stärkerer Fokus auf wichtige Dinge
- Wertschätzung von materiellen Gegenständen
- gesteigertes Umweltbewusstsein
Minimalismus bedeutet aber nicht, dass man nichts mehr besitzen soll. Jeder kann selbst entscheiden, in welchen Lebensbereichen ein minimalistischer Ansatz sinnvoll ist. Für manche Menschen wird das bedeuten, dass etliche Möbelstücke entsorgt werden, die keine wichtige Funktion erfüllen. Für andere Menschen wird das bedeuten, sich von Apps auf dem Smartphone zu trennen, die eigentlich nur Zeit und Geld kosten.
3. Eine komplette Neuerfindung
Nun wurden schon die zwei gemäßigten Formen des Ausmistens beschrieben. Man könnte sie beschreiben als „kleinere Veränderungen, für die man sich Zeit nimmt“. Doch damit wollen die Extrem-Ausmister nichts zu tun haben. Sie wollen schnelle und harte Veränderungen.
Wer komplett ausmistet, der hat anschließend völlige Gestaltungsfreiheit. Typisch wäre das zum Beispiel bei einem Umzug – anstatt den Transport alter Gegenstände wie Möbel oder auch Bücher zu übernehmen, kommt es zu einer Haushaltsauflösung und (fast) alles wird entweder verkauft, verschenkt oder entsorgt. Dabei helfen Entrümpelungsservices.
Doch es gibt auch Menschen, die einen so radikalen Umbruch vornehmen, obwohl sie nicht umzuziehen. Sie räumen die wichtigsten Dinge in ein paar Kartons und schmeißen absolut alles andere raus. Eine Trennung, ein Jobwechsel oder auch einfach das Bedürfnis nach Veränderung können hier die Ursache sein. Der Vorteil dabei ist, dass nach der Neueinrichtung auch wirklich eine Aufbruchsstimmung aufkommt. Das zufriedene Gefühl, das man verspürt, nachdem man ein paar alte Hosen in die Kleidersammlung gegeben hat, wird in diesem Fall auf ein völlig neues Level gebracht.