Jahr für Jahr drängt sich uns Steuerzahlern das leidige Thema der Steuererklärung auf, die wir aber beileibe nicht immer allein erledigen müssen. Selbstständige mit umfangreichen Konten (betrieblich zu unterscheidende Konten wie dem für Einnahmen, Mieten, Gehälter und Provisionen, Rohstoffe, Fahrtkosten, Energie etc.) sollten die Hilfe eines Steuerberaters in Anspruch nehmen. Dasselbe rät man Arbeitnehmern mit mehreren Einkunftsarten (zum Beispiel auch aus Verpachtung oder Vermietung) und vielen differenzierten Ausgaben etwa für eine Haushaltshilfe oder besondere steuerwirksame Handwerkerleistungen. Die Hilfe eines Profis wie die Steuerberatung Ott & Partner kann sich sehr lohnen und im Übrigen gerade bei Selbstständigen großen Ärger vermeiden.
Wer muss die Steuererklärung abgeben?
Selbstständige sind grundsätzlich dazu verpflichtet, viele Arbeitnehmer aber nicht. Sie können die Formulare freiwillig einreichen, wenn sie etwa eine Erstattung erwarten. Man unterscheidet eine Pflicht- und eine Antragsveranlagung.
Brauchen Selbstständige immer einen Steuerberater?
Nicht unbedingt! Es gibt Selbstständige mit einer sehr überschaubaren Finanzstruktur. Dazu zählt die noch junge Gruppe der Freiberufler in der Online-Wirtschaft. Deren Kosten sind die Flatrate + Dienstleistungen für die Sicherheit (Norton, Kaspersky etc.), manchmal die Neuanschaffung für einen neuen Rechner, ein wenig Büromaterial (meistens lächerlich wenig) und ein Arbeitszimmer. Diese Gruppe kann ihre Steuererklärung allein erledigen. Das ist zwar lästig, weil die Spaßvögel, die sich das ELSTER-Programm ausgedacht haben, immer wieder neue und immer widersinnigere Ideen haben, doch es ist trotzdem billiger als ein Steuerberater.
Wer sollte sich unbedingt an einen Profi wenden?
Die Gruppe der Arbeitnehmer und Beamten mit sehr differenzierten Finanzbewegungen haben wir schon genannt. Ihnen kann allerdings auch ein Lohnsteuerhilfeverein helfen (dem Selbstständigen nicht!). Wer aber als Unternehmer wechselnde und komplexe Einnahmen und Ausgaben hat, sollte sich unbedingt einen Experten suchen. Sie sparen sich als Unternehmer Zeit, Geld und vor allem Ärger. Wenn Sie als Angehöriger dieser Gruppe Ihre Steuererklärung allein verfassen, schaut das Finanzamt doppelt und dreifach hin. Ärger ist damit vorprogrammiert. Steuerberater sorgen überdies für eine Fristverlängerung.
Was macht der Steuerberater für Sie?
Er erledigt Ihre Steuererklärung und übernimmt auf Wunsch meistens auch Ihre Buchführung. Für Selbstständige gibt er die Umsatzsteuervoranmeldung (monatlich oder quartalsweise je nach Veranlagung) ab. Im Mittelpunkt steht die jährliche Einkommenssteuererklärung. Wenn er die Buchführung übernimmt, erstellt er Bilanzen, kümmert sich um die Lohnbuchführung und berät Sie als Unternehmer zusätzlich (auf Ihren Wunsch) in betriebswirtschaftlichen Fragen.
Was kostet der Steuerberater?
Sein Honorar richtet sich nach der Vergütungsverordnung für Steuerberater. Sie legt den Umsatz zugrunde, wobei es einen Spielraum je nach Aufwand gibt. Dieser Spielraum kann relativ hoch sein. Es lohnt sich daher, den Steuerberater vorab nach den möglichen Kosten zu befragen. Für eine Aussage muss er Ihre Bücher gesehen haben. Die Preisspannen sind deshalb so groß, weil ihnen in der Regel Wertgebühren zugrundeliegen, für die es bestimmte Sätze gibt. Der Steuerberater hat zusätzlich einen Spielraum nach seinem eigenen Ermessen. Er darf Schwierigkeiten und den Wert von Angelegenheiten in seine Berechnung einbeziehen.
Mit dem Steuerberater Ärger vermeiden
Finanzämter mögen es nicht, wenn ein Steuerpflichtiger eine sehr komplexe Steuererklärung selbst erledigt. Ihre Erfahrung sagt ihnen, dass diese meistens fehlerhaft ist. Wenn Sie so eine komplexe Erklärung abzugeben haben, buchen Sie den Profi. Ansonsten prüft und schätzt Sie das Finanzamt, was immer negativ für Sie ausgeht.