Der Abfluss ist verstopft – ein Problem, das im Alltag schnell zum Problem werden kann. Oft sind es nur feine Ablagerungen oder Essensreste vom letzten Mittagessen, die eine Verstopfung verursachen. Doch wann ist eine fachmännische Problembehebung notwendig und wann reichen einfache Hausmittel aus? Genau dieser Frage möchten wir auf den Grund gehen und Ihnen zugleich ein paar praktische Tipps mitgeben, mit denen Sie Zeit und Geld sparen.
Gründe für einen verstopften Abfluss
Die Ursachen einer Verstopfung im Badezimmer oder der Küche können – wie eingangs erwähnt – sehr vielfältig sein, sind aber meist nur oberflächlich. Primär sind Lebensmittel wie feste Fette oder Speisereste das Problem, oder Seifenreste und Haare im Badezimmer. Oberflächliche Ablagerungen und daraus resultierende Verstopfungen lassen sich meist rasch mit Hausmitteln beseitigen. Sollte der Grund für die Verstopfung des Abflusses allerdings tiefer liegen, beispielsweise schon in den Fallleitungen oder im Abflussrohr, dann ist es ratsam einen Profi kommen zu lassen, der die Verstopfung fachmännisch beheben kann. Dabei sollten Sie vor allem auf unangenehme Gerüche oder Gurgelgeräusche des Abflusses achten – diese geben Aufschluss über ein tieferliegendes Problem.
Hausmittel, die Sie bei einem verstopften Abfluss garantiert zuhause haben
Bevor Sie zu chemischen Reinigungsmitteln greifen, probieren Sie es zuerst mit Hausmitteln. Hier finden Sie die hilfreichsten Tipps:
1. mechanische Reinigung mittels Saugglocke oder Pömpel: Mithilfe eines klassischen Pömpels können Verstopfungen leicht gelöst werden, vor allem wenn sich die Ablagerungen im Rohr festsetzen. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Pömpels lockert und löst sich der Schmutz und das Wasser kann wieder normal abfließen.
2. Drahtbürste: Sollten Sie keinen Pömpel zur Hand haben, dann eignet sich auch eine zylinderförmige Drahtbürste. Aufgrund ihrer Biegsamkeit und Form eignet sich die Drahtbürste vor allem um den S-förmigen Verschluss des Rohres gut zu reinigen und von Ablagerungen zu befreien. Alternativ bietet sich hier auch eine Plastikflasche an – diese wird mit heißem Wasser und Spülmittel aufgefüllt und anschließend über den Abflussüberlauf gestülpt. Durch ruckartiges Pressen können Ablagerungen gelöst und der Abfluss von Verstopfungen gereinigt werden.
3. Backpulver und Essig: Ein wahres Wundermittel ist die Kombination aus Backpulver und Essig – dafür benötigen Sie vier Packungen Backpulver mit einer halben Tasse Essig. Das Packpulver streuen Sie dazu einfach in die Abflussöffnung und spülen das Backpulver dann mit dem Essig den Abfluss runter. Die Kombination aus Essig und Backpulver kann leichte und auch mittelschwere Ablagerungen lösen und dadurch das Abfließen des Wassers wieder ermöglichen. Die Essig-Backpulver-Mischung sollten Sie dann mit einer großen Menge heißem Wasser nachspülen, damit sich die aufgelösten Ablagerungen nicht wieder festsetzen und abtransportiert werden.
4. Salz: Als Hausmittel gegen Abflussverstopfung eignet sich auch herkömmliches Salz. Dazu einfach das Salz mit heißem Wasser vermengen, in den Abfluss gießen, 30 Minuten einwirken lassen und dann den Abfluss gut durchspülen. Diesen Tipp empfehlen wir vor allem als wirksames Mittel gegen Fettrückstände im Abfluss.
verstopfter Abfluss – jetzt muss der Profi ran
Hilft keines dieser Hausmittel, dann sollten Sie davon ausgehen, dass es sich um ein größeres Problem handelt als vermutet. Am besten fachmännische Hilfe einer Rohrreinigungsfirma kommen lassen und das Problem bei der Wurzel packen. Als kleiner Tipp zum Abschluss – verwenden Sie Siebe um Verstopfungen zu vermeiden und reinigen Sie Ihren Siphon regelmäßig, dann können Sie gröbere Verstopfungen Ihres Abflusses vermeiden.