Ein verstopfter Abfluss ist lästig und – wenn der Handwerker gerufen werden muss – nicht selten auch teuer. Allerdings gibt es auch die gute Nachricht: Nicht in allen Fällen muss der Fachmann zum Einsatz kommen, häufig können Sie selbst mit bewährten Hausmitteln und Tricks den Schaden beheben.
An welcher Stelle ist der Abfluss verstopft?
Ob Sie den Profi der Rohrreinigung Wuppertal rufen müssen oder selbst die Wurzel des Übels beseitigen können, liegt weniger an Ihren handwerklichen Fähigkeiten, sondern hängt von Art und Position der Verstopfung ab. Wenn ein unheilvolles Gurgeln ertönt und das Wasser nur zögerlich abfließt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Abfluss zwar verstopft, aber noch nicht restlos dicht ist. Jetzt ist schnelles Handeln gefragt. Denn wenn Sie diese Anzeichen ignorieren, verdichtet sich die Verstopfung und kann dann häufig wirklich nur noch vom Fachmann beseitigt werden. Dies ist auch dann der Fall, wenn sich die verstopfte Stelle tief in den Abflussleitungen im Mauerwerk befindet, wo Sie als Laie einfach nicht herankommen.
Schon bei oberflächlichen Verstopfungen reagieren
Daher sollten Sie schon bei den geringsten Anzeichen dafür, dass das Wasser nicht ungehindert abfließen kann, geeignete Maßnahmen ergreifen. Die harmlosesten Fälle sind Verunreinigungen durch Haare und Speisereste in Verbindung mit fettigen Substanzen. Diese Verstopfungen können Sie mit handelsüblichen Rohrreinigungsmitteln oder mit „Hausfrauentricks“ beseitigen. Das funktioniert in der Regel dann, wenn die Verstopfung nur oberflächlich ist und sich an einer gut zugänglichen Stelle, beispielsweise im Siphon, befindet. Es empfiehlt sich, den Siphon abzuschrauben und gründlich zu reinigen, und zwar in heißem Wasser mit Spülmittel und einer Flaschenbürste. Zuvor sollten die Ablagerungen gelöst werden.
Reinigung mit Backpulver und Essig
Zu den bewährten Hausmitteln gehören in erster Linie Essig und Backpulver. Die Mischung besteht aus vier Päckchen Backpulver, alternativ können Sie auch Natron verwenden, und einer halben Tasse fünfprozentigem Essig. Zunächst wird Backpulver oder Natron in die Abflussöffnung gestreut, danach kommt der Essig hinzu. Am nun folgenden Schäumen und Zischen erkennen Sie, dass die beiden Stoffe miteinander reagieren und leichte bis mittelschwere Ablagerungen lösen. Nun spülen sie gründlich mit heißem Wasser nach, damit die gelösten Ablagerungen abtransportiert werden können. Anstelle des Nachspülens können Sie auch eine Saugglocke verwenden, die die Ablagerungen nach oben herauszieht.
Reinigung mit der Saugglocke
Diese Saugglocke, auch Pömpel oder Pümpel genannt, wird auf den Abfluss aufgesetzt. Anschließen lassen Sie so viel Wasser hinzulaufen, dass die Saugglocke gut bedeckt ist. Speziell bei dem relativ großen Abfluss in der Toilette muss die Saugglocke zusätzlich abgedichtet werden, beispielsweise mit einem kleinen Handtuch. Nun wird die Saugglocke nach unten drückt und mit Schwung wieder nach oben gezogen. Dieser Vorgang wird nun einige Male wiederholt. Das sich dadurch im Siphon oder im Abflussrohr bildende Vakuum sorgt dafür, dass die Verunreinigungen nach oben gesaugt werden. Dort schöpfen Sie diese am besten ab.
Hausmittel und Eigeneinsatz wirken nicht?
Wenn Sie Abfluss und Siphon gereinigt haben, das Wasser aber trotzdem nur zögerlich abfließt und Sie obendrein einen unangenehmen Geruch bemerken, kommen Sie mit Do-it-yourself und Hausmitteln nicht weiter, denn das bedeutet, dass sich die Verstopfung im tiefer liegenden Rohrsystem befindet. Hier kann dann tatsächlich nur der Fachmann helfen, der mit entsprechenden Gerätschaften anrückt.