Die Weinabteilung im Supermarkt: Oftmals ist das Angebot der verschiedenen Weine enorm. Vor allem fällt die Entscheidung für Laien entsprechend schwer, welcher Wein den schmackhaften Braten zum Abendessen begleiten darf. Doch ist dies nun noch kein Grund zur Sorge – ein guter Tropfen kann mit ein paar Tipps bereits anhand des Flaschenetiketts erkannt werden.
Informationen anhand des Etiketts
Die Informationen auf den einzelnen Weinflaschenetiketten helfen dabei, die Weine zu vergleichen und darunter den köstlichsten Wein zu finden. Doch ist dabei nie zu vergessen, dass Geschmack subjektiv ist. Beispielsweise kann ein Bordeaux besonders edel am Gaumen sein, der Geschmack gefällt allerdings überhaupt nicht. Qualitativ hochwertige Weine erkannt man den folgenden Kriterien:
1) Abfüllung
Dies ist einer der besten Anhaltspunkte für einen guten Wein. Empfehlenswert sind vor allem Weine aus der sogenannten „Erzeugerabfüllung“. Der Vergleich: Im Gegensatz zu der Abfüller-Variante werden die Reben hier aus dem eigenen Anbau genutzt. Ein wesentlicher Punkt für den Geschmack des Weins.
2) Erzeuger
Ein ebenso wichtiges Kriterium: Einige Weingüter wie das Weingut Gebert, Châteaus oder Fattoria sind entweder weltbekannt oder bieten auch ausreichende Informationen über den Herstellungsprozess. Dies kann die Auswahl enorm erleichtern.
3) Herkunftsbezeichnung
Es gibt verschiedene Herkunftsbezeichnungen, auf welche unbedingt zu achten ist – Beispiele: Bordeaux, Deutscher Wein.
Sie liefern Auskünfte über sowohl die Qualität als auch den Herstellungsprozess. Jener Wein wird nach gesetzlich festgelegten Qualitätsstandards hergestellt, diese bezeugen auch die Weinherkunft.
4) Klassifizierung
Nicht zuletzt hilft auch die Klassifizierung weiter: Typisch ist beispielsweise der Landwein oder auch der Prädikatswein. Während der Landwein für die mittlere Qualität in Deutschland steht, zeichnet sich der Prädikatswein mit seiner besten Qualität in Deutschland aus.
Keine qualitative Bedeutung haben:
1) Rebsorte
2) Alkoholgehalt
3) Bio-Anbau
Die Rebsorte und auch der Alkoholgehalt haben lediglich ihre Wirkung auf den individuellen Geschmack. Der Anbau der Reben hat ebenso eine subjektive Bedeutung im Bezug auf das Aroma.
Sulfite im Wein? Diese sind kein Grund zur Sorge. Sie gelangen entweder auf künstliche oder auf natürliche Weise in den Alkohol, der Geschmack verändert sich hierdurch allerdings kaum.
Aufschluss anhand einer Verkostung
Besteht beispielsweise die Möglichkeit einer Weinprobe in einem Weinkeller, so kann der optimale Wein deutlich einfacher gefunden werden – anhand einer Verkostung auf den individuellen Geschmack abgestimmt. Bei einer Verkostung sollten maximal fünf Weine probiert werden, danach fällt es nämlich mit der Unterscheidung schwer.
Bei einer Verkostung ist auch die richtige Reihenfolge zu beachten:
1) Leicht vor schwer
2) Jung vor alt
3) Trocken vor lieblich
4) Weiß vor Rot