Es gibt viele gute und sinnvolle Gründe, Wäsche auch im Winter draußen im Freien zu trocknen. Dabei ist die Frosttrocknung immer besser als die Wäsche in der Wohnung oder im Haus zu trocknen, da es hierbei früher oder später zu Schimmelbildung führen kann, was nicht nur die Wohnräume schädigt, sondern auch gesundheitsschädlich ist. Wird die feuchte Wäsche in der Wohnung zum Trocknen aufgehängt, gibt sie die enthaltene Feuchtigkeit an die Wände ab, was diese anfälliger für Schimmel macht.
Es lohnt sich immer, die Wäsche auch im Winter draußen zum Trocknen aufzuhängen und nicht bei jeder Wäscheladung den Trockner zu verwenden, denn dieser verbraucht nicht nur jede Menge Energie, sondern ist zudem nicht für jeden Stoff geeignet.
Was muss beim Wäschetrocknen im Winter beachtet werden?
Die Frosttrocknung kann nur bei Minusgraden richtig funktionieren. Temperaturen, die sich knapp über dem Gefrierpunkt befinden, sind weniger gut dafür geeignet. Dies liegt an der enthaltenen Luftfeuchtigkeit, diese ist bei Minusgraden besonders niedrig.Umso höher die Temperaturen sind, desto höher ist auch die Luftfeuchtigkeit im Freien.
Auch wenn die Wäsche bei der Frosttrocknung zuerst gefriert, trocknet sie anschließend aber vollkommen. Dieser Vorgang wird auch Sublimierung genannt, dabei geht das gefrorene Wasser direkt in einen gasförmigen Zustand ohne vorher zu schmilzen. Am besten funktioniert dies bei Minusgraden, da die Luft dann sehr trocken ist und somit die Feuchtigkeit der Wäsche ganz einfach aufnehmen kann. Somit verliert die Wäsche Feuchtigkeit und kann trocknen. Dieser Prozess kann sehr gut beobachtet werden, wenn Gemüse oder Obst aus dem Tiefkühlschrank genommen wird und das Gefrorene anfängt zu dampfen.
Dabei ist zu beachten, dass der Prozess der Sublimierung nicht unterbrochen wird und die noch nicht ganz getrocknete Wäsche zu früh in die Wohnung geholt wird. Ist die Wäsche noch gefrohren und wird unvorsichtig angefasst, kann diese beschädigt werden. Dies geht schneller als man denkt und die Fasern der Kleidung können brechen. Oder sie sind noch zu feucht und bleiben in der Wohnung einfach nass und können nicht vollständig trocknen. Somit muss man beim Wäschetrocknen im Winter auch ein wenig Geduld haben. Es ist auf jeden Fall eine energiesparende und effiziente Methode, die Wäsche auch im Winter im Freien zu trocknen.